Hier unsere Reisedokumentation: Nach dem Start in Berlin, haben wir versucht, dort erstmal möglichst viele Challenges zu erledigen. Und, nach den guten Erfahrungen im letzten Jahr, uns in Richtung Hauptbahnhof zu orientieren. Dabei hat uns Florian netterweise ein Stück mit seiner coolen Trabbi Rikscha mitgenommen. Am Hauptbahnhof haben wir, nach unser Gesangseinlage mit Schwestern des Ursulinen Ordens, bei einem ICE nach Düsseldorf angefragt, ob wir mitfahren können. Das klappte super. In Hannover stiegen wir in einen IC über Koblenz in Richtung Stuttgart um. Auch hier hatten wir Glück. Etwas überrascht und erfreut waren wir, als wir auf einmal ein Gewässer überquerten, welches uns stark an den Dortmund-Ems-Kanal erinnerte. Da fuhren wir plötzlich durch Münster (allerdings ohne Halt zu machen). Langsam entschied sich also unsere Zielrichtung: Frankreich. In Koblenz waren wir kaum am Bahnhof, da saßen wir schon im Regio nach Trier. Die Deutsche Bahn meinte es wirklich gut mit uns! In Trier angekommen begaben wir uns auf die Suche nach einer Bleibe. Im Evergreen Hostel half man uns sogar noch nach “Ladenschluss” - ein richtig schönes Hostel! Wir nutzen den Rest des Abends und die ersten Morgenstunden wieder für Challenges. Dabei machten wir dann quasi automatisch ein bisschen Sightseeing. Dann machten wir uns auf den Weg in Richtung Bundesstraße. Dort hatten wir Glück und wurden schnell von der kleinen Leonie und ihren Eltern aus Trier eingesammelt. Eine sehr sympathische Familie, die für uns dann sogar extra zum Tanken gefahren ist (O-Ton: „Ja Leonie, Luxemburg ist da, wo wir immer zum Tanken hinfahren“). Nach einem kleinen Spaziergang durch Wasserbilliger (schon auf dem Weg nach Trier fiel auf, dass diese Region ein paar besondere Ortsnamen-Perlen bereithält (u.a. Cochem, Schweich, Müden, Bengel, Ürzig, Hetzerath)) wurden wir weiter mitgenommen. Ein netter junger Mann aus dem Kosovo, mit einem Namen, den wir leider nicht aussprechen konnten, brachte uns nach Luxemburg Stadt. Er hatte ein Auto in Deutschland gekauft, welches er in Luxemburg weiterverkaufen würde. In der Stadt angekommen, war es wieder Zeit für ein paar Challenges. Nachdem wir die halbe Innenstadt erfolglos zum Mittanzen bei unserem Flashmob animieren wollten und ein Selfie mit den Socken eines extrem verwirrten kleinen Jungen gemacht hatten (die Mama hat uns unterstützt), liefen wir zum Bahnhof. Dort standen wir etwas verloren mit unseren Schildern, bis uns kurze Zeit später Hicham ansprach. Er schlug vor, uns auf der Autobahn an einem Rasthof etwas stadtauswärts abzusetzen. Weil Luxemburg ziemlich klein sind, waren wir schnell kurz vor der französischen Grenze. Auf dem Rasthof sammelte uns nach ein paar Minuten Pascal aus Belgien ein. Er war unterwegs zu einem Radrennen. Dabei kam er, wie es der Zufall wollte, an Nancy vorbei. In einem Vorort von Nancy wohnen Freunde von Mari, bei denen wir für die Nacht unterkommen konnten. In Nancy setzte uns Pascal an der nächstbesten Ausfahrt ab. Nachdem in Luxemburg die meisten Leute Englisch konnten, begann in Nancy ein sprachliches Abenteuer für uns: Es galt, Französisch zu sprechen. Jamal, das Französisch und Arabisch spricht (immerhin haben wir das herausgefunden), brachte uns netterweise ins Stadtzentrum. Die letzten Stunden Break Out waren angebrochen. Zeit, um die letzten Challenges zu erledigen. Die größte Challenge war hier wohl die Sprache. Aber wir haben es geschafft und somit noch eine Limousine und ein paar „echte“ Einhörner gefunden. Sprachlich schwierig wurde es dann allerdings wieder, als wir versuchten, den Zug in Richtung Vorort (zu Maris Freunden, Carol und ihrer Familie) zu nehmen. Nachdem sich herausgestellt hatte, dass es Schienenersatzverkehr gibt, waren wir nicht sicher, ob der Busfahrer so ganz verstand, dass wir das alles für den guten Zweck gemacht habe. Mit Hilfe seiner Vorgesetzten (die scheinbar zufällig vorbeikam?!) und einer netten Französin durften wir dann doch noch mitfahren und wurden um kurz nach 9 irgendwo im Nirgendwo abgesetzt. Die letzten Meter legten wir zu Fuß zurück. Nachdem Break Out 2019 damit vorbei war, verbrachten wir eine Nacht bei Carol, ihrer Familie und deren 2 Katzen plus Hund, die tolle Gastgeber waren. Carol hat uns am nächsten Morgen sogar bis hinter Metz gefahren, sodass wir mit Halt in Frankfurt und Jena inzwischen per Anhalter wieder schnell und gut in Berlin angekommen sind. Wurden sogar vor der Haustür abgesetzt – was ein Service!!! Vielen herzlichen Dank an alle super netten Mitfahrgelegenheiten und WegbegeleiterInnen, die Deutsche Bahn (wer hätte das gedacht), Trabbi Rickscha Berlin, das Evergreen Hostel Trier, den Ursulinenorden, alle extrem kreativen Challenge-StellerInnen und natürlich auch an alle Challenge-ErfüllerInnen & Mitwirkenden (die seeeehr großartige Arbeit geleistet haben), an alle SponsorInnen und natürlich an alle die an uns Gedacht haben und unsere Reise verfolgt haben. 460 EUR für Zeltschule e.V. – DANKE!!!!! <3 <3 <3